Plötzlich ist der Strom weg. Was müssen Sie dann tun? Hier eine kurze Anleitung.
Eben noch schnell die Bluse bügeln, oben dröhnt der alte Staubsauger mit 2000 Watt und als schließlich der Herd eingeschaltet wird, geht plötzlich gar nichts mehr. Stille. Der Strom ist weg. War hier der Grund, dass zu viele stromintensive Geräte in der Altbauwohnung benutzt wurden, kann es für einen plötzlichen Stromausfall noch viele andere Ursachen geben: Kurzschlüsse an defekten Geräten, beispielsweise an Durchlauferhitzern, Bügeleisen oder Herden, oder eine versehentlich angebohrte Leitung.
Der Reihe nach durchgehen
Aber was ist dann zu tun? Zuerst einmal sollte man den FI-Schalter im Stromverteilerkasten kontrollieren. Ist der noch eingeschaltet, geht man einen Schritt weiter und überprüft den sogenannten SH-Schalter – den selektiven Hauptleitungsschutzschalter. Dieser befindet sich unter dem Stromzähler. Ist auch diese Sicherung nicht rausgeflogen, könnte eine noch größere in Mitleidenschaft gezogen worden sein: die Panzersicherung.
Hört sich ziemlich martialisch an, beschreibt aber gut ihre Funktion, als buchstäblich letzte Sicherung das Haus nach außen zu schützen. Leider ist sie oft – zumeist aus Unwissenheit der Bewohner – nicht leicht zugänglich. Da keiner weiß, was dieser an oder in die Wand montierte Kasten eigentlich ist, stellt man schon mal gern etwas davor. Und dann heißt es für den gerufenen Hausinstallateur oder die Experten der StromVersorgung suchen, suchen, suchen …
Doch Sie wissen es ja nun besser. Und sollten Sie einen Stromausfall erleben, dann hilft vorab die oben beschriebene Kontrolle der einzelnen Sicherungen den zu rufenden Spezialisten sehr, im Notfall schnell reagieren zu können.
Übrigens: Für Ursachen innerhalb des Hauses ist der Hauseigentümer verantwortlich. Dieser muss sich um einen Hausinstallateur kümmern.