Stefanie Reiter leitet nach ihrer Arbeit bei der StromVersorgung den Ruhpoldinger Hof.

Stefanie Reiter leitet nach ihrer Arbeit bei der StromVersorgung den Ruhpoldinger Hof.

Dass unsere Mitarbeiter neben ihrer Arbeit auch in ihrer Freizeit viel bewegen, haben wir schon mehrmals berichtet. Neben dem Sänger, Skiliftbetreiber, den Feuerwehrlern und Wasserkraftwerks-Besitzern haben wir auch eine Hotelière in unserem Team. Stefanie Reiter arbeitet seit zehn Jahren in unserem Büro, seit gut sieben Jahren leitet sie in ihrer Freizeit den Ruhpoldinger Hof in der Ortsmitte mit 49 Zimmern und Suiten, 5 Ferienwohnungen, Tagungsräumen und rund 25 festen Mitarbeitern. „Als meine Schwiegereltern sich aus dem traditionsreichen Hotel zurückziehen wollten, war für meinen Mann und mich klar, dass wir es weiterführen“, erklärt Stefanie Reiter. Doch sowohl ihr Mann als auch sie liebten ihre bisherigen Stellungen als Leiter des Kurhauses und Mitarbeiterin bei der Stromei. Sie behielten ihre Jobs und tauschten ihre Freizeit gegen ein zeitintensives „Hobby“: „Lange Zeit habe ich halbtags in der StromVersorgung gearbeitet und danach und am Wochenende im Hotel. Inzwischen bin ich nur noch montags und mittwochs vormittags in der SVR.“ Ohne ein gutes Hotelpersonal ist das nicht machbar: „Unsere Mitarbeiter übernehmen viel Verantwortung, viele sind schon seit Jahren bei uns. Diese eher kollegiale Atmosphäre spüren und mögen auch unsere Gäste “, freut sich Stefanie Reiter. Auch ihr Mann und sie sind ein eingespieltes Team, nicht zuletzt, weil beide die Gastronomie kennen und lieben. Josef Reiter ist Koch und Betriebswirt, seine Frau besuchte die Hotelfachschule in Salzburg.

 

Auch ihre beiden Töchter, heute 21 und 17 Jahre alt, sind in die Fußstapfen ihrer Eltern und Großeltern getreten und lernen im Hotelgewerbe. Sie waren mit ein Grund dafür, dass Reiters im September 2017 ihr Hotel für drei Monate schlossen und den Anbau komplett entkernten: „Wir hatten uns das reiflich überlegt. Wenn wir weitermachen wollten und die Töchter das Hotel weiterführen wollen, dann mussten wir diesen Schritt gehen. Mit dem Umbau haben wir eine Grundlage für weitere Jahrzehnte geschaffen“, so die 50-Jährige.

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Moderne Gradlinigkeit

Von September bis Dezember 2017 schlossen Reiters ihr Hotel und rissen das Anbaudach ab, entkernten den Anbau und setzten noch eine Etage drauf. Das Schwimmbad blieb, eine Textilsauna und größere Liegefläche kamen dazu. Die neu gestalteten Hotelzimmer darüber wurden von einer ostbayerischen Schreinerei nach Reiters Vorstellungen komplett eingerichtet und schlüsselfertig übergeben: „Sie waren sogar überpünktlich fertig“, erinnert sich Stefanie Reiter. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Zimmer sind alle in modernen Brauntönen eingerichtet und werden von den Gästen sehr gut angenommen: „Wir haben viele auswärtige Gäste, die es bayerisch wollen, aber mit internationalem gradlinigem Komfort. Da nur der Anbau diesen Stil bekommen hat, kann jeder Gast quasi nach seinem Geschmack wählen“, erklärt Stefanie Reiter. 

So bleibt den Stammgästen ihre gewohnte Umgebung und neuen Gästen ein gemütliches, modernes Ambiente. Die Einrichtung trifft den Geschmack vieler Gäste. Tagungsräume, der zentrale Biergarten und die gemütliche Gaststube machen den Ruhpoldinger Hof zu einem beliebten Ziel, nicht nur für Auswärtige: „Wir richten hier viele Geburtstage, Jubiläen und andere Feiern aus, das Dekorieren ist dabei mein eigener Spaß“, verrät Stefanie Reiter, die auch an Weihnachten ihre Hotelgäste zum Weihnachtsmenü begrüßt und bis zum Hauptgang bleibt, bevor sie zu Hause mit ihrem Mann, den Kindern und allen Eltern feiert. Wer ein Hotel hat, kennt keinen Feierabend. Dass das nicht immer das Wichtigste bei der Berufswahl ist, zeigen die beiden Töchter, die es den Eltern nachmachen. Die Liebe zu ihrer Arbeit haben Stefanie und Josef Reiter weitergegeben.